Berufsbeschreibung Lernberaterin P.P.

Berufsbeschreibung Lernberaterin P.P.

Unser Leben ist einem lebenslangen Lernprozess unterworfen.
Von Geburt an lernen wir individuell, uns möglichst ökonomisch an unsere Umwelt anzupassen. Jede Entwicklungsphase in unserer Kindheit beinhaltet immens viele einzelne Lernschritte, die sich bei „normalem“ Verlauf aus dem jeweiligen Vorhergehenden automatisch und logisch aufbauen.

Unser Gehirn ist so aufgebaut, dass es als Ganzes und integrativ funktioniert.
Rechte und linke Gehirnhälfte sowie Vorder- und Hinterhirn, aber auch Großhirnrinde und Hirnstamm sind gleichermaßen beim Lernen beteiligt.
Zur Veranschaulichung liefert uns die Gehirnforschung verschiedenste Modelle, um die Funktionsabläufe verständlich zu machen.

  • Mit der linken Gehirnhälfte haben wir die Fähigkeit unsere Gedanken in Worte umzusetzen.
  • Mit der rechten Gehirnhälfte, uns Bilder dazu zu machen und etwas sofort zu erkennen, ohne das es beschrieben werden muss.
  • Unser Vorderhirn sorgt dafür, Neues stressfrei lernen zu können.
  • In unserem Hinterhirn haben wir alles gespeichert, was wir je gelernt haben und darauf kann  das Neue aufgebaut werden.

Spätestens in der Schule werden wir – unter anderem beim Erlernen der Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) – mit „Lernmethoden“ konfrontiert, die oben Gesagtem oft nicht Rechnung tragen.
Unser Gehirn wird dabei häufig einseitig beansprucht und somit kommen andere Teile des Gehirns zu kurz.
Stress oder eine Gesellschaft, die eher Nachahmung statt Kreativität erwartet, tun ein Übriges.
Deshalb sind viele von uns zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Bereichen „lernbehindert“,
z.B. beim Schreiben, Lesen, Rechnen, Sprechen – aber am häufigsten sind es Verständnisprobleme, oft bedingt durch Blockaden in der Wahrnehmung.

Man kann sagen:
Lernstörungen entstehen durch stressbedingte Ursachen und diese bewirken eine Kommunikationsstörung zwischen den verschiedenen Bereichen des Gehirns.

Europäische Gesellschaft für Praktische Pädagogik e.V.
Gehirn

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